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One night in Paris,

  • Autorenbild: Ralph
    Ralph
  • 24. Dez. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Mai 2023


irgendwie hatte ich den ganzen Tag einen Filmtitel im Kopf, „One night in Paris“. Ganz toller Film dachte ich, Romantikkomödie. Hab es dann gegoogelt, gestern Abend. Keine Romantikkomödie, da hat mit mein Gedächtnis aber ein Streich gespielt. Und ich beschwere mich über mein kleines Kopfkino, welches leider immer noch nicht ganz aus ist, andere müssen ganz anderes aushalten und machen noch was draus. Anyway, wie war das gestern? Also es ging früh los, zuerst schlug mir die Interrail ein Verbindung vor, mit zweimal umsteigen und dann jeweils so 10 Minuten Umsteigezeit. Mit der deutschen Bahn, nein das machen wir nicht. Also andere Verbindung, einmal umsteigen, mit ca 90 Minuten Aufenthalt in Mannheim, besser! Die Schnaffnerinnen im ICE halfen mir noch freundlicherweise mit der Interrailapp, die muss man noch „Scharfstellen“. Eins muss man der Bahn ja lassen, das Personal ist zumeist sehr stressresistent und hilfsbereit. Man reift wohl mit den ganzen Problemen, wie zum Beispiel der Feuermeldeanlage im bahnhofsstehenden Zug, die plötzlich an ging. Da hat wohl jemand zu nahe an der Tür geraucht. Wieder ein neuer Grund für eine Verspätungsmeldung. Nichtsdestotrotz beinahe pünktlich in Mannheim angekommen und ich durfte ein paar Minuten in der Quadratstadt verbringen. Käffchen im Tans( Tipp wenn mal jemand in Mannheim ist, Brotboutique Tans, das Toskanalandbrot), chatten, Spazierengehen, kannte mich ja aus. Dabei viel mir auf, dass mein Gepäck nicht das leichteste ist, so nach einer Stunde den Rucksack auf den Schultern. Gut so, Ganzkörpertraining. Dann zurück zum Bahnhof, nur um zu erfahren, dass mein Zug nach Paris, was hat? Klar Verspätung. Deutsche Bahn halt. Endlich im übervollen Zug, Buch raus, und los ging es. Mein Gott habe ich schon lange nicht mehr ein normales Buch genommen und gelesen, war das schön, hab ich vermisst. Ein ganz kurze weile später, halbes Buch durch, war ich dann schon in Paris. Tada, raus und gleich in die Metro. Es ist ja gut wenn man schon ein paarmal in einer Stadt war, muss man sich nicht erst noch lang zurechtfinden. Linie 4 zu Cite, raus und Norte Dame, steht noch. Sieht irgendwie besser aus, als noch vor ein paar Jahren, ist aber noch nicht ganz fertig renoviert. Dann an der Seine entlang Richtung Hotel, hab eins in der Nähe des Gare de Lyon, wo es heute gleich weitergeht. Gepäck abgelegt und wieder raus, wieder Metro, Linie 1, zum Arc-de-Triomphe. Riesen Schlange an der Kasse, gut ich war schon mal oben, also weiter, habe ja nicht so viel Zeit. Raus und die Champs-élysées Richtung Louvre. In der ferne sah ich den Eifelturm, da war ich noch nie oben, gute Idee dachte ich und wollte schon drauf zusteuern. „Gute Idee“, das denke ich auch immer bei Riesenrädern, bis ich drinsitze und hoch gefahren bin, dann ist es keine Gute Idee mehr, die Höhe. So kam der Entschluss auch schnell ins wanken und ich steuerte weiter die Prachtstraße runter. Vor Jahren habe ich das mal mit Kollegen gemacht, nach 2 Tagen hohlen Gerede, nach einer Projektbesprechung an der Uni Paris hatten wir noch kurz Zeit. So eine Besprechung mit sehr viel Selbstbeweihräucherung und hohlen Wortphrasen, so eine ganz schlimme, so eine mit „das könnte wir machen, das sollten wir tun, bla bla“ und du weißt wenn du es nicht tust macht das eh keiner. Sprechblasenproduzenten, Entropische Thermoelektrika, mit schnellen Elektronen, was ein Schwachsinn. Also damals mit Gepäck, hab ich die die Prachtstraße hochgejagt. Ach herrlich, soviel wie sie labern, so schlecht sind sie mit der Kondition. Ich sah ihnen bei jedem Atemzug die Qualen an und hatte bei jedem Japsen mein Vergnügen für die zwei gestohlenen Tage Lebenszeit. Daran musste ich gestern denken. Herrlich, ich war vergnügt. Dann wurde es zunehmend dunkel. Und ich machte mich langsam wieder auf den Rückweg zum Hotel. Was zu essen brauchte ich noch wollte aber in kein Restaurant. Also Supermarkt und dort war ich im Fahrradreiseeinkaufsmodus. Fiel mir glücklicherweise noch auf, was will ich im Winter mit 8 Bananen und 6000 weiteren Kalorien? Tsss. Irgendwann war ich dann im Hotel, und viel zufrieden, satt und müde ins Bett. In diesem Sinne, gleich geht es weiter. Schöne Weihnachten!

























 
 
 

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