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Tag 15 Piombino – La Spezia (187 km)

  • Autorenbild: Ralph
    Ralph
  • 31. Aug. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Mai 2023


Da ich festgestellt habe, dass das allgemeine Interesse nachlässt, heute nackte Haut um den Traffic zu steigern. Der eigentliche Plan war heimlich am Strand eine Perle aufzunehmen und heimlich ins Internet zu stellen. Der Plan scheiterte a) Skrupel, b) Gelegenheit c) Gesetz d) Mangel an Perlen deswegen hänge ich meine Plauze hier ran. Man beachte die roten Punkte am Bauch, entzündete Mückenstiche und das Gesicht…… Heute war klar, dass ich hart am Limit fahre. Es ging geradeaus, eben bzw flach, die Temperaturen waren mild (bis 32°C) und der Wind nicht so permanent stark von vorn. Also morgens früh raus und gib ihm. Um 12:30 Uhr checke ich normalerweise immer mein Fortschritt, wenn ich 65 km habe bin ich normalerweise zufrieden, heute waren es 92 km und ich kurz hinter Livorno. Halbzeit, Zeit fürs Mittagessen, in dem Fall, hinter einem Busch im Schatten, 2 Bananen und 2 Pfirsiche sowie ein Sesamriegel. Die Strecke heute hatte es trotzdem in sich, kein Spaß diese engen Straßen. Vor allem diese Pinienalleen, Flachwurzler, wenn du da nicht ein bisschen abseits des Randes fährts bist du auf einer Buckelpiste. Fährst du aber einen halben Meter in der Fahrbahn hat keiner mehr Platz dich mit Abstand zu überholen. Also öfters mal an Straßenrand und die Karawane hinter einem überholen lassen. Gab Hupkonzerte beim Vorbeifahren, nicht aus Empörung eher aus mhhh Sympathie? Thema hupen, heute habe ich mal mitbekommen wie die Hupen. Stand an einer Ampel neben einem Auto und der erste ist nicht losgefahren, wahrscheinlich mit dem Handy gedaddelt, hat der hinter ihm mit der Hand gehupt mit der er das Telefon hielt, war ich erleichtert, dachte schon die würden die Hand nehmen die am Steuer ist. Das schöne heute? Ich kannte beinahe den gesamten Weg, von vor 7 Jahren als ich die Strecke nach Rom gefahren bin. Zumindest neuralgische Punkte davon (Von denen ich noch Bilder habe). Damals, das war schon ein bisschen Wahnsinn, die Ausrüstung, die Fitness und jeden Abend eine Flasche Wein oder ein paar Bier, eine Schachtel Zigaretten. Meine für die Strecke von heute habe ich damals 2 oder 3 Tage gebraucht. Verrückt. Damals bin ich das ganze gefahren um mir über meine Situation im klaren zu werden, hab gerade vor einem Institutwechsel gestanden, zurück an eine Abteilung am MPI, um genauer zu sein Alte Abteilung, neuer Boss (der war wirklich toll, das hat mir das Herz gebrochen ihn zu verlassen, aber ich musste nach mir selber schauen, mentel health und so) und ich wusste ja schon welche Menschen mich dort erwarteten. Deswegen bin ich gefahren um mir klar zu werden ob ich mir das antue und welche Grenzen ich habe. So im Nachhinein betrachtet habe ich richtig daran getan vorsichtig zu sein. Es gibt Menschen, die sind so scheiße, die müssen alles blockieren, sabotieren und untergraben was mühe bedeutet. Alles was sie nicht gut aussehen lässt, weil sie ja kein Bock auf Leistung haben und deswegen alles zunichtemachen. Drecks taube Blutsauger, glücklicherweise zog ich damals sehr schnell die Reisleine, anstatt mich da voll reinziehen zu lassen und vollständig aufzureiben. Ich glaub ich war damals der letzte der kam und der erste der ging, nach mir sind in kurzer Zeit relativ viele weg. Beinahe nur der unlösliche Rest blieb. Auf die Arbeit die ich in der Zeit geleistet hatte, kann ich trotzdem extrem stolz sein, in der kurzen Zeit, ein komplettes Teilinstitut beinahe alleine aufgebaut, von experimenteller Labor- über Büroinfrastruktur sowie die ganze Sicherheit-, Homepage- und Administrationsaspekte. Zusätzlich beinahe mehr Publiziert als die komplette Abteilung zusammen (außer meinem Freund George). Ja, ich war gut. Aber das dumme Gelaber von manchen, den ganzen Tag nichts Arbeiten, morgens um 10 Uhr, kurz nach dem kommen, erstmal eine Stunde Kaffeetrinken und dann schauen wenn man vom Arbeiten abhalten kann, so schön mit permanentem Arbeitsvertrag, kein Wunder warum dort über sechs Jahre promoviert wird, das ist so traurig für die Studenten. Lebenszeit. Gut, ich habe mich ja auf der Fahrt nach Rom schon gegen so was gewappnet. Daran habe ich mich heute erinnert. Daran und wie Wahnsinnig die Aktion damals war und wie wenig ich dabeihatte. Und heute? Lief gut. Wie gesagt, das was ich vor ein paar Jahren in 3 Tagen machte an einem Tag, klar das Material. Ach ja die guten alten Zeiten. Für morgen wird es Spannend. Cinque Terre, hab mir eine heftige Route zusammengestellt, bin gespannt ob ich die so fahre….. und wann ich den Zug nehme, in diesem Sinne, Gute Nacht.






















 
 
 

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