Tag 20 Alessio – Monte Carlo (Monaco) – Nizza 110 km (1000 Höhenmeter)
- Ralph
- 6. Sept. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 10. Mai 2023

Und da haben wir den 7ten Zwergstaat, völlig unspektakulär. Den Großteil des Tages war ich noch in Italien unterwegs, immer wieder ging es hoch, dann runter und dann gab es da einen 15 Kilometer Radweg am Strand, der war Traumhaft. Warum dies nicht die ganze Küste damit ausstatten? Träumchen. Dann war ich noch in Latte den letzten Cappuccino trinken und bin nach Frankreich. Bon Jour hieß es an der Grenze, ciao bella Italia und mir wurde gleich bewusst, dass ich wieder in einem anderen Land bin. Überholen mit Abstand, nicht mehr mit der ganzen Motorhaube bei Ausfahrten in die Straße stehen (als Fahrradfahrer ist das echt anstrengend, muss man jedes Mal in die Mitte der Fahrbahn ausweichen wenn sie wieder in der Straße stehen), blinken beim abbiegen etc. Schön. Das rüde Erwachen erfolgte sofort als ich in Monaco war, in Zwergstaaten fahren sie einfach anders (Malta, Andorra) als mir ein Motorradfahrer, der einen Bus überholte, auf meiner Seite entgegenkam. Das war knapp. Wirklich. Ich wurde wieder vorsichtiger, bis ich ans Casino kam. Dort wurde ich von einem Polizisten vom Fahrrad gepfiffen. Er redet mich auf französisch an, ich antwortete auf Italienisch. Was? Was? Englisch, darauf einigten wir uns dann. Ich stieg ab und schob. Ich wollte vors Casino, blickte es aber noch nicht, dass ich beinahe davor stand und schob mein Fahrrad durch den Bereich und stieg auf der anderen Seite wieder auf. Ein kleines Ereignis war ich schon, abgeratzt wie ich rumlief, war ich echter Blickfang. Dann runter und links und wieder wurde ich von einem Polizisten gestoppt, keine Fahrradfahrer, Er weiß auf ein Verkehrszeichen, Fahrrad, Motorrad, LKW verboten. Auto okay. Also gut schieben bis zum Casinoeingang. Fotos machen, zurückschieben, war ich wieder beim Polizisten, fuhr ein Betonmischer durch, ich schau den Polizisten an, er mich, seine Hand machte ein fragendes Zeichen, er war sich auch nicht sicher. Der Verkehr lies mich nicht mehr auf meine Fahrbahn, da schritt der freundliche Mann in die Straße, stoppte den Verkehr für mich und ich konnte fahren. Danke. Trotzdem war ich froh aus dem Zwergstaat raus zu sein, ich hatte plötzlich wieder einen kleinen Hitzestau und musste Pause machen. Restplanung, fand ein kleines Hotel in Bahnhofsnähe in Nizza, kühlte ab, es zog auch zu, gut war die Sonne weg und ich weiter. Nochmal einen richtig harten Anstieg hoch, ein letztes mal aus dem Sattel, nochmal richtig derbe Hochtreten, e voila an der Küste runter rollen lassen und ins Hotel einchecken. Morgen Fahrrad auseinandernehmen (nach einer Tour nach Antibes), die Pedalen habe ich mittlerweile gelöst bekommen (WB40), das war meine größte Sorge, Zugticket kaufen (TGV Shop öffnet gleich), Gepäck packen und Herr der Ringe schauen, in diesem Sinne, einen wunderschönen Tag.






Comments