Tag 48 und 49 Saragossa (0 Km mit dem Fahrrad)
- Ralph
- 20. Apr. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Apr. 2022

Ärgerlich über die Entscheidung Gegen den Uhrzeiger um Spanien zu fahren bin ich nicht. Revidieren werde ich sie wohl. Die Wettervorhersagen, ungenau wie sie sind, zeigen jedoch einen Trend. Der Norden kühl und regnerisch. Der Süden? Eigentlich bestes Radfahrwetter, bisschen Regen. Sagen die Simulationen, in Summe, jede App bzw Prognose was anderes, aber der Trend ist relativ klar. Obwohl heute waren starker Regen und Sturmböen angesagt, weswegen ich noch einen Tag länger in Saragossa geblieben bin (und natürlich weil ich noch dem Hintern einen Tag mehr gönnen wollte und meine Fußsohlen ein bisschen Ruhe gönnen wollte, auch mein Knie begann sich zu melden). Das Wetter blieb eigentlich ganz zahm bis zum Abend, erst dann setzte der Wind ein, getröpfelt hatte es den ganzen Tag hin- und wieder. Ja diese Wettervorhersagen sind eher schwierig zu deuten. Maximal ist der nächste Tag mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zu verstehen. Da ich selber schon genug simuliert, gerechnet und prognostiziert habe und die chemische Reaktion einfach was anderes machte, weiß ich wie Vorhersagen solch komplexer, hochenergetischen Systeme zu nehmen sind. Es dreht sich alles um Wahrscheinlichkeiten, da jeder andere Parameter setzt und dann noch von einander abgeschrieben wird. Hier in Saragossa ist die Stimmung eher gedrückt, da nach Ostern IMMER zwei Wochen eher schlechtes Wetter ist. Gut für die Natur und ich? Naja hab ja im Norden keine Verabredung und fahr dann morgen wieder nach Süden, zumindest nicht exakt den gleichen Weg zurück! Und ohne den Plan wäre ich nie nach Saragossa gekommen und diese Stadt ist ein Besuch wert. Schöne Stadt und unglaublich freundliche Einwohner. Kein Vergleich zu Palermo. Die Straßen wie die Leute sind hier in Ordnung. Also war viel kaffeetrinken, spazieren, einkaufen, pumpen, ausschlafen, einfach nur gammeln war angesagt. Ja es gibt hier eine Stierkampfarena, nein ich schau mir sowas nicht an, war auch kein Kampf und ebenso nein, ich verurteile das nicht. Für meine Fußsohlen habe ich einen Faszienball gesucht, leider nicht gefunden. So versuche ich mit Squashbällen die Muskeln zu entkrampfen. Das wird noch ein oder zwei Wochen dauern bin aber bester Hoffnung. Also wer mal in der Gegend ist sollte sich ein bisschen Zeit für diese Stadt nehmen. Tolle Museen hier (war in keinem, liest sich aber alles gut), Expo war 2008 und eine wunderschöne Altstadt. Viele Kaffees, Kneipen und Restaurants. Auch ein tolles Fitnessstudio, die haben mich umsonst trainieren lassen. Umsonst! Und haben gesagt, das erste mal ist immer umsonst. Danke! Die Damen sind nicht ganz so „flirtiv“ wie die Sardinen (die weiblichen Sarden) aber ein Augenzwinkern gibt es dann doch auch hin und wieder. Da werde ich ja immer rot und unbeholfen. In Sardinien ging das ganze ein bisschen weiter, da wurde mir aus dem Auto ja schon die Telefonnummer („ob ich einen Jogakurs möchte“ 😉“auch gern online“) gereicht. Perplex und total sprachlos macht mich sowas schon. Ich kann mit sowas gar nicht umgehen. So ich muss mich jetzt noch ein bisschen über die Karten beugen, gute Nacht. Und Herr Putin, lassen sie doch bitte die Menschen in Mariupol in Frieden ziehen.







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