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Tag 5 Heideberg – Weinheim 50 km

  • Autorenbild: Ralph
    Ralph
  • 27. Juli 2023
  • 3 Min. Lesezeit


Und 1500 Höhenmeter. Anstatt morgens meine Taschen zu packen und mich auf`s Fahrrad zu schwingen fuhr ich erstmal S-Bahn in die Altstadt. Dann zu Fuß hoch zum Schloss und weiter zur Himmelsleiter. 270 Höhenmeter auf 680 Meter meine zweitliebste Ausdauersportart Treppensteigen. Eigentlich könnte die Himmelsleiter mittlerweile gern länger sein, ich war schon ein bisschen enttäuscht als ich oben war. Es hatte wieder zu regnen begonnen, wie schon die ganze Nacht, deswegen entschied ich mich gegen den Abstieg via rutschiger Treppe sondern ging zur Bahn. Die junge Dame am Schalter meinte, die nächste Bergbahn würde in 30 Minuten fahren. Da kein Ausblick, aufgrund des Nebels möglich war, bin ich in Wald und habe ein paar Bilder gemacht. Vom Wald im Nebel, Klassiker. Nach Ablauf der Zeit bekam ich eine private Talfahrt von der jungen Bergbahnfahrerin, was ein toller Job. Ich war einziger Gast und wir kamen ins Gespräch. Die Bahn wird aufgrund Tunnelsanierung wohl bald ein halbes Jahr geschlossen, also jetzt ist noch Gelegenheit, oder man wartet bis die Bahn zu ist und kommt dann, ohne die ganzen Fußfaulen wird das Schloss wohl soviel Besucher haben wie bei Regen. Nach der Abfahrt bin ich noch in die Altstadt, dann zurück ins Hotel und packen. Um kurz vor 12 Uhr kam ich los, recht spät. Und was machte ich als erstes? Das gute Wetter nutzen und nochmal hoch auf den Königsstuhl, mit Gepäck. Die Strecke über das Schloss war vor ein paar Jahren meine Lieblingsstrecke. Auch gestern, einfach herrlich. Es gibt da zwei Stellen die sind ziemlich hart, da lief der Schweiß in strömen. Oben war endlich gute Aussicht da sich der Nebel verzogen hatte und kaum Leute auf der Aussichtsplattform, Zeit für Fotos. Danach fuhr ich über den Wald runter zum Wolfsbrunnen um mich ein weiteres Mal an den Aufstieg über den Wald zu machen. Über das Felsenmeer. Der Stadtwald Heidelberg ist wirklich sehr schön. Als ich dann zum dritten mal oben war regnete es bereits wieder leicht. Also Abfahrt, runter über das Schloss und auf die andere Seite des Neckars. Eigentlich wollte ich nach Dossenheim, schwelgte aber wohl noch wehmütig in Erinnerungen und nahm meinen früheren nachhause Weg und war schon halb in Mannheim als mir auffiel, dass ich nicht fuhr wie ich wollte. Also drehte ich ab und musste einen der schlechtesten Wege Richtung Dossenheim nehmen, es begann auch wieder leicht zu tröpfeln. Irgendwann stand ich an der Auffahrt zum weißen Stein und über mir war der Himmel dunkel, meine Schenkel schmerzten und es war 3 Uhr. Irgendwie packte mich die Unlust, ich blickte in die Bahnapp und sah eine gute Verbindung nach Hause über Weinheim. Bedauert verwarf ich die Kletterei zum weißen Stein und setzte mich Richtung Weinheim in Bewegung. 5 Minuten später war ich bis auf die Unterhose durchnässt, es war die Richtige Entscheidung. Den Zug bekam ich, umstieg in Darmstadt war kurz stressig, Gleiswechsel mit Vollgepacktem Rad und 5 Minuten Zeit ist nervig, funktionierte aber. Kaum war ich im Rheintal strahlender Sonnenschein. Ich überlegt kurz ob ich noch einen tag dranhängen sollte, beim Blick heute Morgen aus dem Fenster bin ich froh es nicht gemacht zu haben, es regnet aus strömen. Mittlerweile habe ich alles gewaschen, Regenkleidung erneut imprägniert und alles verstaut. Jetzt muss ich packen, nächste Woche beginnt ein neues Abenteuer, zurück in die Forschung, weiter in eine neue Stadt. Dadurch habe ich noch ein Wackenticket übrig, ich hatte mich so darauf gefreut, kann man nichts machen. Hoffe das Ticket bekomme ich noch los, sieht aber nicht so gut aus. Eventuell gehe ich dann halt nur für 1 Tag auf das Festival. Für Iron Maiden, naja da kostet das normale Ticket ja genauso viel wie das komplette Festivalticket. Schau mir mal, vielleicht bekomme ich es ja auch noch los. Ansonsten wird es wohl eine weile dauern bis ich wieder unterwegs sein werden können, ist aber nicht so wild, ich mache endlich wieder etwas was sich nicht wie Arbeit anfühlt, und werde bestimmt hin und wieder einen Beitrag verfassen, in diesem Sinne.



 
 
 

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