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Tag 58 Alicante – Cartagena 120 km

  • Autorenbild: Ralph
    Ralph
  • 29. Apr. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

So langsam bin ich richtig kaputt. Die unwohle Stelle im Hals (Halsschmerzen sind es nicht) wurde über Nacht nicht besser, aber auch nicht schlechter. Bin früh los und war sofort verschwitzt. Es war nicht warm und der Schweiß lief mir in strömen runter, ich zog immer mehr aus. Nicht normal, der Hals pochte, ansonsten keine Husten, kein Schnupfen, kein Kopfweh und auch keine Gliederschmerzen noch Muskelschmerzen. Ich dachte mir, ich fahr solang bis es gar nicht mehr geht. Nach 40 km begann mein Fahrrad wieder zu „schwimmen“. Ich stieg ab überprüfte das Hinterrad, nichts. Nochmal. Normalo, ich fuhr weiter, bis mir endlich klar wurde was los war. Seit Porto Torres in Sardinien warte ich nun schon darauf, einen Platten vorn. Tatsächlich der erste in Spanien, in Italien hatte ich sehr viel mehr. Ich hielt an einer Einbuchtung an und tauschte den Schlauch wie auch den Mantel den ich mir in Porto Torres gekauft hatte. Den alten nahm ich zur Sicherheit noch mit, zuhause würde ich mit dem noch ein paar Hundert Kilometer fahren, der ist beinahe noch gut. Schwabe halt. Bei der Gelegenheit wechselte ich dann auch die Jacke und Hose, ich war total durchgeschwitzt. Vom fahren und der Belastung her ging es, nur dieses schwitzen. Klar macht man sich einen Kopf, was los ist, ob es Covid ist. Man selbst läuft die ganze Zeit mit Maske rum, aber damit das funktioniert gehören zwei dazu. Ansonsten ist hier keiner mehr unterwegs mit Maske, oder kaum einer. Für den Abend legte ich mir eine Strategie zurecht, Testen muss ich mich auf jeden Fall. Gegen Mittag kam dann auch die Sonne raus, es wurde noch heißer, der Wind milderte das ganze jedoch ab. Ich war gut unterwegs, um 4 Uhr hatte ich 120 km hinter mich gebracht und ich war in Cartagena und schaute mich nach einem Hotel um, in dem man auch zur Not ein paar Tage in Quarantäne kann. Also Restaurant, Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe und wurde fündig. Sogar zu einem sehr erschwinglichen Preis. Nach dem einchecken bin ich los besorgte mir essen, trinken, Schnelltest und Medikamente. Die guten Nachrichten zuerst, der Test ist negativ, morgen früh nochmal einen und dann schauen ob ich in der Lage bin weiterzufahren. Ich habe noch 13 Tage und 1500 km vor mir, zum geplanten treffen mit meiner Frau und um vor dem Regen zu bleiben, der sich hinter mir zusammenbraut. Ich muss jetzt dringend schlafen, in der Hoffnung mir geht es morgen besser, in diesem Sinne Gute Nacht und Putin, Stop War NOW.




 
 
 

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